Gabriel

 

Gabriel  *01.11.2015  + 05.01.2019

Manchmal verliert man….
Einen langen Weg bist Du gegangen, viele Wunden mussten verheilen bevor Du wie ein junger Hund spielen und Dich freuen konntest.
Vieles konnten wir heilen, Manches aber leider nicht.
Und so musste leider diese unsagbar schwere Entscheidung getroffen werden, denn die Rückschläge waren einfach zu groß, neurologische Ausfälle und endokrine Organstörungen, bei denen wir niemand fanden, der helfen konnte. Ein normales Hundeleben war damit nicht vereinbar – deshalb konnten wir Dich nur gehen lassen.
In den Armen einer lieben Freundin, zu der du direkt eine besondere Bindung aufgebaut hattest bist Du eingeschlafen….
Geli, wir danken Dir dafür!

***

„..und wenn ihr fragt ‚wo mag er sein?‘
so wisst: Engel sind niemals allein.
Er kann jetzt alle Farben sehn,
und barfuß durch die Wolken geh’n.
Geht dann ein Wind am milden Tag,
so denkt: Es war sein Flügelschlag‘.“
(Verfasser unbekannt)

***


 

Mein Weihnachtswunsch!

Liebe Boxerfreunde, nun neigt das Jahr sich zu Ende und ich warte immer noch………….warte auf MEINE Menschen!
Mein größter Wünsch wäre, Weihnachten in einem richtigen tollen Zuhause verbringen zu dürfen. Bei Menschen, die mich in die Arme schließen. Mit denen ich bei tollen Spaziergängen den Sonnenaufgang erleben darf.

Ich habe soviel bei Andreas gelernt, bin fast perfekt! Doch NIEMAND interessiert sich für mich!

Bitte gebt mir doch endlich eine Chance. Weihnachten, das Fest der Liebe steht vor der Tür …………. und wer kann mich lieben?

Bei allem was in den letzten Monaten über mich geschrieben wurde, kann Andreas nur das Allerbeste über mich sagen! Es gibt hier nichts und niemanden, den ich nicht leiden mag.
Ich kann alle Grundkommandos, gehe perfekt an der Leine. Und süß bin ich doch wohl auch – oder nicht!?

Also, woran liegt es, dass sich keiner für mich auch nur interessiert!?

Jetzt hoffe ich, dass der Weihnachtsmann mir hilft – einen Wunschzettel habe ich jedenfalls abgegeben!

Euer Gabriel

 

 


 

Liebe Boxerfreunde!

Es ist an der Zeit, dass ihr auch noch mal etwas von mir hört. Falls ihr mich vergessen habt: ich bin der Gabriel!
Und ich bin immer noch auf der Suche nach meinen Menschen!

Glücklicherweise haben die Verantwortlichen hier bei EHFB mich nie aufgegeben. Und jetzt endlich konnte ich einen richtige tollen Platz finden, bei Menschen, die genau wissen, wovon sie reden.
Aber lasst mich kurz berichten.

Also, ich bin umgezogen in das schöne Siegerland. Lebe nun in einer „Nobel“ Pension bei Andreas und ich habe sogar eine Betreuerin, nämlich die Geli! Und auch Geli ist es letztlich zu verdanken, dass ich hier meine Chance erhalten habe!

Die Einschätzung von Andreas, der ein echt super Hundetrainer ist: Gabriel ist ein wirklich ganz normaler Hund mit den klassischen Rüden- und Boxeratributen!

Na, ich habe es euch doch immer schon gebellt!

Ich bin grundsätzlich ein sehr freundlicher Hund. Zeige keinerlei fehlgeleitetes Aggressionsverhalten. Ich liebe euch Menschen und besonders meine direkten Bezugspersonen. Gesetzte Grenzen nehme ich immer gerne an – ja das fordere ich sogar von euch ein!

Mittlerweile zeige ich keinerlei Verhaltensbezüge mehr zu meiner in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen.

Selbst bei der Behandlung durch den Tierarzt hier, der mich noch einmal komplett durchchecken sollte, habe ich keinerlei Aggressionsverhalten gezeigt.

Manchmal bin ich noch ein klein wenig unsicher, aber Andreas arbeitet hieran. Und wie schon geschrieben, ihr sollt mir dabei helfen und mir Sicherheit geben!

Anderen Hunden begegne ich mit Neugier und manchmal mit Neutralität. Dabei spielt es keine Rolle ob Hündin oder Rüde, kastriert oder unkastriert. Andreas drückt das so aus, dass ich auf jeden Fall vom „Typus“ her ein Hund bin, der in erster Linie seinen menschlichen Kontakt zu seiner Bezugsperson braucht und nicht unbedingt innerartliche Kontakte. Ich hoffe ihr versteht, was er damit meint.
Aus diesem Grund wäre ich als Zweithund in einem Haushalt nicht unbedingt optimal. Es würde sicherlich je nach vorhandenen Hund und Menschen funktionieren, aber als Einzelhund hätte ich die Aufmerksamkeit meiner Familie für mich ganz alleine.

Alleine bleiben kann ich mittlerweile auch soweit. Ich meckere kurz, höre dann aber auch damit auf. Leider hat das lange Alleinesein im Zwinger meiner vorherigen Pension ein wenig an meiner Stubenreinheit gekratzt. Da müssen wir gemeinsam dran arbeiten – was aber mit viel Lob problemlos sein sollte! Versprochen!

Ich bin also ein ganz normaler und umgänglicher Boxer, der klare, kompetente und souverände Führung im positiven Sinne braucht! Das müßt ihr einfach wissen, denn sonst lasse ich auch mal den Macho raus hängen und tanze euch auf der Nase herum. So wie wir jungen Boxerrüden halt sind!

Für mein neues Zuhause wünsche ich mir boxererfahrene Menschen, die nicht zu alt sind, da ich sehr agil bin! Kinder sollten im Teenie Ater sein.

Wichtig ist absolute Klarheit und wohlwollende Konsequenz, losgelöst von dem Wissen meiner Vergangenheit.

Nach dem Motto vieler Menschen, auch Tierschützer, die nun meine Vergangenheit kennen: „Man muss ihm sehr viel (menschlicher) Liebe und Geduld entgegenbringen“, ist genau das Falsche!!!

Wo sind nun endlich die Menschen, die mich in ihre Arme schließen und gemeinsam mit mir den weiteren Weg gehen. Hilfestellung und Anleitung kann Andreas uns mit auf den Weg geben!

Bitte meldet euch hier, dann nehmen wir Kontakt mit Euch auf: www.einherzfuerboxer.de/vermittlungs-pflegestellenantrag/

Euer Gabriel

 


Liebe Boxerfreunde!

Ich warte nun schon seit Monaten! Gibt es denn keine Boxermenschen, die verstehen können, was ich alles durchgemacht habe? Menschen mit Geduld und Einfühlvermögen!

Ihr könnt ja eigentlich alles nachlesen – was ich erleben mußte ……wie es mir ergangen ist.
Immer mal wieder gibt es telefonische Anfragen für mich und ab und an schaut auch ein Interessent bei mir vorbei. Doch trotzalledem, versteht ihr glaube ich nicht, dass es lange brauchen wird, bis ich ein „perfekter“ Boxer bin.

Bevor ihr zum Telefon greift und für mich anruft, informiert euch doch mal, wie das so in Hundekämpfen abgeht. Achtung, die Bilder sind sicher nicht schön, die ihr sehen werdet. Aber vielleicht bekommt ihr dann ein Feeling für meine Ängste. Und ja, eventuell versteht ihr mich dann besser.

Ich fasse mal zusammen, was mir Panik macht und wo ich dann auch durchaus vor lauter Angst schnappe und nach vorne gehe – auch wenn mir das immer ganz schnell leid tut:
Männer mit Bart und Männer mit Gummistiefel, Schubkarren oder Sackkarren, Besen oder Ähnliches, lautes Schreien………………..all das erinnert mich sofort an die Kampfarena und ruft unmittelbar die Erinnerungen hervor.

Frauen gegenüber trete ich eher sanft auf, aber die sollten in der Lage sein, mich bei „Gefahr“ auch zu händeln.

Am besten wäre ein Zuhause mit großem Garten. Ruhe und Gelassenheit. Ein Alltagsgeschehen immer im gleichen Trott! Auch solltet ihr Zeit haben, mit mir zu arbeiten. Leckerchen hierzu wären toll, oder auch direkte Handfütterung, damit wir von Anfang an eine gute Basis aufbauen können. Die Leute hier bei EHFB haben Erfahrung und können euch viele Tipps mit auf den Weg geben. Doch solltet ihr auch richtig zu hören!

Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben!

Ein trauriger Gabriel

 


Liebe Boxerfreunde!

Nun melde ich mich erneut bei euch und leider mit schlechten Nachrichten. Leider mußte ich meine Pflegestelle wieder verlassen und bin jetzt zurück in der Hundepension bei Michael und seiner Frau.

Meine Pflegeeltern kamen leider mit meiner emotionalen Situation nicht zurecht. Zudem ich nunmehr lange alleine bleiben mußte, da mein Pflegefrauchen wieder arbeiten geht.

Ich versuche meine Situation noch einmal zu beschreiben. Die Schlimmen Dinge, die ich in Spanien erlebt habe, sind euch hoffentlich noch allen present. Meine körperlichen Wunden sind alle verheilt, doch meine Seele muss noch heilen!
Den Streß der Vergangenheit habe ich immer noch abgespeichert und das bewegt mich sehr – wenn ich das als Hund mal so ausdrücken darf. Wir haben hier begonnen mit einem homöopathischen Mittel zu arbeiten, was mir bei der Bewältigung helfen soll.

Mein Liebesbedürfnis ist sehr ausgeprägt und ich sehne mich nach Streicheleinheiten und Zuwendung, doch kann ich dies noch nicht immer zulassen. Ihr müßt also viel Geduld mitbringen!

Was ich brauche sind liebevolle klare Ansagen und Zeit, damit ich auf euch eingehen kann. Ein Haushalt, der streßfrei ist bei Menschen die viel Zeit haben. Alleinesein sollten wir auf jeden Fall in kleinen Schritten üben. Ansonsten überkommt mich die Angst, verlassen zu werden.

Mit anderen Hunden bin ich generell verträglich, so weit sie mich nicht bedrängen. Aber mal ehrlich, wer mag das schon!?
Hinzu kommt natürlich, dass ich gerne auch mal meinem Alter entsprechend spiele und dabei gerne auch aufdrehe. Da erwarte ich von euch Menschen, mich entsprechend nett in die Schranken zu weisen!

Hier in der Pension kann Michael euch noch einige tolle Tipps geben.

Bislang gab es noch immer keine Anfrage für mich und ich hoffe sehr, dass sich das bald ändert .

Informiert euch doch mal bei meiner Ansprechpartnerin, vielleicht seid ihr zu einem Besuch bereit um mich mal kennen zu lernen.

Euer Gabriel

 


Hallo da Draußen!

Hier meldet sich noch mal der Gabriel bei euch. Ich bin nun schon seit etlichen Wochen in meiner Pflegestelle und es gab bislang noch keinen einzigen Interessenten für mich. Auch wenn es mir hier bei Silke echt gut gefällt, so würde ich mir doch ein richtiges Zuhause wünschen.

Mit jedem Tag den ich hier bin, gewöhne ich mich mehr ein.

Ich brauche ein Zuhause bei sehr liebevollen und geduldigen Menschen, denn viele Dinge bereiten mir immer noch Angst. Kein Wunder, wenn ihr bedenkt, was ich alles schon erleben mußte.

Eine Familie ohne Kinder wäre perfekt. Nicht weil ich Kinder nicht mag, sondern weil es mir einfach zu viel wäre. Ein souveränes Hundemädchen wäre o.k.. Ansonsten glaube ich, wäre mir gerade zu Anfang ein Einzelplatz lieber. So könnte ich alles erst einmal verarbeiten und wir könnten uns in aller Ruhe kennenlernen.

Ich brauche liebevolle konsequente Führung, denn ihr dürft auch nicht ausser Acht lassen, dass ich ein junger temperamentvoller Boxerjunge bin.

Eine gute Hundeschule würde uns sicher bei einem Neubeginn helfen, aber nur wenn nicht zu viele Forderungen an mich gestellt werden.

Ich kann eine angemessene Zeit alleine bleiben. Gut, manchmal dekoriere ich dann ein wenig um. Aber ich habe keine Zerstörungswut – dass am Rande mal gleich angemerkt.

Autofahren ist Klasse und nette, ruhige Spaziergänge finde ich auch super.

Gesundheitlich gibt es nur anzumerken, dass ich eine Futtermittelallergie habe. Ich wurde ordentlich ausgetestet und werde jetzt homöopathisch eingestellt. Das Futter haben wir umgestellt und denken, dass sich alles ganz bald normalisieren wird.

Und noch eine Bitte: wenn ihr eventuell ein paar Euronen für mich übrig hättet, denn ganz ehrlich, hat diese ganze Austesterei doch einiges an Geld verschlungen. Die könnten das hier bei EHFB echt gut brauchen! Ich habe gehört, dass mittlerweile knapp 600 EURO für mich angefallen sind.

So, und jetzt hoffe ich ganz einfach, dass Ihr euch vielleicht einfach mal bei den zuständigen Ansprechpartnern meldet. Wir könnten uns auch unverbindlich kennenlernen. Was haltet ihr davon?

Euer „Engel“ Gabriel wartet!

 

 

 

Gespendet für Gabriel haben bisher:

Barbara Füger-Roller

Fam. M-Schönherr

I.Hamer

A.Unrath

M.D.-Santos

S.Kirf

Fam.M.-Schönherr

K. Weidner

A.Wiskow

M.Donati

702.-Euro

 

 


 

Hallo liebe Boxerfreunde!

Endlich bin ich auch in Deutschland angekommen. Zunächst interessierte sich  niemand für mich, so dass ich in eine nette Hundepension einziehen mußte.

Doch schon nach einer Woche, durfte ich zu Silke auf Pflege einziehen.

Bei Silke und Henner gefällt es mir richtig gut. Ich habe mich super schnell eingewöhnt. Jetzt müssen wir an meinem Vertrauen arbeiten. Viele Dinge machen mir Angst, das kann z.B. einfach mal ein Straßenschild in der Dunkelheit sein, eine schnelle Handbewegung oder wenn ihr eure Stimme erhebt……….

Bitte bedrängt mich nicht. Einige Dinge könnten helfen, damit ich meine Angst gegenüber euch ablege. Zum Beispiel könntet ihr mich erstmal nur aus der Hand füttern. Im Haus wäre es toll, wenn ihr mir eine Art Höhle bauen würdet, in die ich mich zurück ziehen kann.

Beim gemeinsamen Spiel bin ich natürlich boxertypisch temperamentvoll. Da geht alles mit mir durch. Richtige Boxermenschen wissen, was ich meine. Ihr solltet also Erfahrung mitbringen. Konsequente, liebevolle Ansagen und gerne immer wieder ein Leckerchen – dann haben wir eine echt gute Basis, auf die wir aufbauen können! Wenn ihr mich nicht stoppt und mein Übermut Oberhand gewinnt, zwicke ich auch mal zu. Ehrlich, böse meine ich das nicht und es tut mir dann auch echt leid. Ein Problem, an dem wir arbeiten!

Nehmt euch einfach Zeit, überlegt ob ihr mir gerecht werden könnt und dann schaut einfach vorbei.

Meine körperlichen Narben sind mittlerweile gut verheilt, doch meine Seele leider noch nicht.

Gabriel

 


21.10.17 Gabriel ist gut in Deutschland angekommen

03.10.17 Update zu Gabriel

Gabriel entwickelt sich unter der Fürsorge seiner Betreuer in Spanien super.

Er ist den Menschen sehr zugetan, läßt sich gerne betüddeln und schmust für sein Leben gern.

Auch die Leinenführigkeit ist sehr gut. Er kommt mittlerweile mit Hündinnen sehr gut zurecht, egal ob groß oder klein.

Nur vor Rüden hat er Angst, es ist aber nicht so, das er dann in die Offensive geht – nein, er zieht sich zurück und es kann sein, das er sich hinter einem versteckt.

Er spielt nach wie vor gerne und boxertypisch – also, wer von Euch hat ein Herz für unser Notfellchen Gabriel und bietet ihm das, was er noch nie in seinem vorherigem Leben hatte… Liebe, Geborgenheit und ein schönes Zuhause.

 


 

Notfall Gabriel

Unsere spanische Kollegin wurde von der Polizei über einen Notfall informiert.

Man hatte auf der Straße einen Boxer gefunden, zerbissen – der Bauch klappte förmlich auf.

Er kam sofort in die nächste Klinik und die Tierärzte hatten große Mühe , alle Verletzungen zu säubern und zu nähen.

Der Gesamtzustand war sehr kritisch. Man gab ihm den Namen Gabriel, da er einen guten Schutzengel gehabt haben muss.

Und Gabriel kämpfte……..und schaffte es. Nun muss er sich noch körperlich erholen, bevor wir ein Zuhause für ihn suchen können.

Seelisch wird er noch sehr lange brauchen, bis er sich von all dem Erlebten erholen wird.

Mit Gewißheit kann es niemand sagen, aber es könnte sein, dass er für Hundekämpfe als Dummy missbraucht wurde.

An seinem Körper befinden sich zahlreiche alte Narben, die schlecht verheilt sind.

Andere Hunde machen ihm Angst und er gerät in Panik. Zu Menschen ist er sehr liebevoll und hat trotz allem Vertrauen.

Gabriel ist ein typischer Boxer der sehr gerne spielt und kuschelt.

Wir wünschen uns für ihn eine besonders verständnisvolle und liebevolle Familie. Man wird viel Geduld aufbringen müssen, doch wir sind uns sicher, dass es sich lohnen wird!

Elke Mührer, Vorstand EHFB, im Namen von Gabriel

 

Gespendet für Gabriel haben bisher

G.N.-Bizzozero

S.S.-Schäfer

K.Weidner

M.Scheer

L.Brändli

280.-Euro