Selma * 27.02.2011 + 17.11.2019
Liebes Boxer in Not Team
Lieber Notboxer
Ein letztes Mal möchte ich mich heute an euch wenden und euch Meine Geschichte erzählen.
Ich bin Ja, wie wisst 2016 zu meiner Familie gezogen. Ich kann sie so nennen, denn sie waren es.
Trotz einiger meiner kleinen „Besonderheiten“ haben sie immer an mich geglaubt, mich geliebt wie ich bin und mir die Zeit gehend mich zu finden und ihnen ebenso dieses Vertrauen zu schenken.
Am Anfang habe ich die kleinen Krümel gerne geärgert. Oder ich bin an der Leine ja sehr sehr laut geworden.
Im Laufe der Zeit bekam Frauchen ein kleines Krümelchen. Das war komisch, denn es lag am Anfang nur so herum. Frauchen hatte aber so großes Vertrauen in mich, das ich mir dieses Krümelchen aus der Nähe anschauen und schnuppern durfte.
Als das Krümelchen größer wurde und krabbeln konnte, kam es immer wieder zu mir in mein Bett oder auf meine Matte. Auch hier zeigte meine Falle mir ihr Vertrauen.
Was soll ich sagen, ich habe dieses Krümelchen lieben gelernt und so gut ich komme auf es aufgepasst. Wir waren jetzt auch richtig gute Freunde.
Ich muss sagen, ich habe mich immer mehr zu Hause gefühlt. Ich wurde ruhiger an der Leine.
Ich war sehr traurig wenn ich am Tag allein war, aber so glücklich, wenn meine Familie nach Hause kam. Ein paar kleine Besonderheiten habe ich mir aber erhalten ;). Ich war super hungrig auf ihr Essen.
Ich habe mir schon mal Mehl und Zucker vom Tisch geholt und eine Mega Schweinerei in der Küche gemacht. Oh man hat das geklebt.
Liebe Notboxer-Freunde. Kleiner Tipp: Merkt euch, die Krümel haben immer Essen und da fällt öfter mal etwas runter.
Ich war nach wie vor sehr aufregt bei anderen Hunden und musste das auch zeigen.
Eine weitere Besonderheit, die ich behalten habe: ich mag es gar nicht, wenn die Terrassentür vom Haus zu ist.
Ich bin dann immer hin und habe sie aufgestupst. Hihi, das war lustig. Wie meiner Familie dann immer mit den Augen gerollt hat.
Sie waren mir aber nie böse ☺️
Ich habe immer viele lecker Leckereien und streicheleinheiten bekommen. Auch von dem Nachbarn. Der ist toll.
Naja was soll ich sagen. Wir sind als Familie zusammengewachsen und ich habe mich ihnen geöffnet und bin immer mehr zu Hause angekommen. Selbst der Krümel und ich waren ein super Team.
Dieses Jahr bin ich aber leider krank geworden. Ganz unerwartet und ohne Vorwarnung habe ich eines nachts die Orientierung verloren. Und irgendwie am selben morgen noch einmal.
Ich weiß nicht mehr genau was passiert ist, Frauchen war nur sehr traurig und in sorge. Sie fuhr mit mir zum Arzt. Dieser sagte etwas davon, dass ich ?Epilepsie? hätte. Ich weiß nicht was das ist. Ich habe nur gehört, dass ich wohl im Liegen gerannt bin und ganz doll gezittert habe.
Ein paar Anfälle hatte ich danach wohl noch. Ich musste Tabletten nehmen. Oh man, ich sage euch, am Anfang war ich wie im Jumm. Aber sehr schnell hatte ich mich daran gewöhnt und es ging mir besser.
4 Monate lang war alles schön.
Bis vor kurzem. Vor ein paar Tagen hatte ich wieder einen Anfall. Dieser war anders. Ich konnte danach zum Teil nicht mehr aufstehen, nicht mehr richtig futtern und ich bin sehr merkwürdig gelaufen, wenn ich es dann mal konnte. Es war so anstrengend ich ich so müde. Aber ich wollte noch nicht aufgeben. Meine Familie war so lieb zu mir und half mir wo es ging. Der Arzt machte besorgte Blicke. Ich habe leider nicht verstanden warum.
Nachdem meine Familie und ich uns ganz doll gefreut haben, dass ich einen Tag danach mit einmal wieder gelaufen bin (ich bin sehr stark gewackelt, es war sehr sehr anstrengend), haben wir gedacht es wird wieder gut.
Was soll ich sagen. An diesem Abend verließ mich all meine Kraft und ich wurde sehr sehr müde. Meine Beine wollten gar nicht mehr wie ich und ich konnte nichts mehr allein machen, da ich nicht mal mehr allein stehen konnte.
Ich bin nun 3,10 Jahre bei ihnen zu Hause gewesen. Gewesen ist leider das richtige Wort. Denn heute durfte ich einschlafen und mich so von meinem Leiden erholen.
Meine Familie hat bei mir gewacht. Sie hat mich richtig doll und viel gedrückt und mir gesagt, dass sie mich ganz doll lieb haben und nie vergessen werden. Ich wurde richtig entspannt und schlief dann ein.
Die Zeit bei ihnen war einfach wunderschön.
In Liebe
Eure Selma
***
Liebes Ein Herz für Boxer Team
Auch wir möchten uns bei euch für das entgegen gebrachte Vertrauen in uns bedanken und die Chance Selma ein zu Hause gegeben haben zu dürfen.
Selma war und ist ein einzigartiger Hund. Auf ihre Art besonders und sie wird immer ein Teil von uns bleiben. Sie hinterlässt eine Lücke. Aber auch ihre Liebe. Wir werden sie nie vergessen und die Zeit mit ihr in Erinnerung behalten.
Run free kleiner Engel
Hallo liebes ein Herz für Boxer-Team!
Seit dem 16.1.2016 bin ich nun in meinem neuen Zuhause angekommen. Es war eine recht lange Fahrt von meiner Pflegestelle bis in mein neues Heim. Diese habe ich aber echt toll gemeistert. Frauchen und Herrchen waren sehr stolz auf mich.
Zuhause angekommen, war ich natürlich sehr aufgeregt und neugierig. Ich habe erst einmal alles untersucht, aber es war auch alles schon vorbereitet. Ich hatte schon einen Platz für mich bereitgestellt bekommen, den ich sofort eingenommen habe. Selbst Spielsachen waren für mich schon da. Diese habe ich mit meinen Herrchen und Frauchen auch schon richtig eingeweiht.
Mittlerweile habe ich zwei feste Plätze im Haus. Ein richtig tolles Hundebett und meinen Wachposten unter der Treppe mit einem großen Traumkissen. So habe ich sofort im Blick, wenn Frauchen oder Herrchen, mal wieder ohne mich auf Entdeckungstour gehen, oder Besuch kommt. Ich muss die Besucher ja erst einmal begutachten und beschnüffeln. Besonders spannend finde ich diese kurzbeinigen Besucher. Irgendwie faszinieren sie mich.
Einen Garten habe ich auch. Nutzen kann ich den leider noch nicht allein, da noch kein Zaun zum Nachbarn vorhanden ist. Wobei mich das nicht stören würde. Der Nachbar streichelt mich immer und gibt mir auch mal Leckerlies. Aber Herrchen hat mir versprochen, dass er, sobald der Boden weich genug ist, ein Zaun zieht und dann kann ich den Garten zum toben nutzen. Ich tobe nämlich gern, besonders auch mit Herrchen. Sobald er von Arbeit kommt, lass ich ihm die Zeit zum umziehen, dann wird getobt und danach gekuschelt.
Frauchen kuschelt viel mit mir, das mag ich nämlich auch besonders gern. Toll fand ich auch, das selbst gekochte Essen für mich. Das hat so toll geschmeckt. Ich hoffe da gibt es bald mehr davon.
Beim spazieren gehen bin ich noch sehr aufgeregt. Hier gibt es aber auch viele Hunde, Katzen und ganz toll auch Rehe.Frauchen übt nun aber kräftig mit mir das Laufen an der Leine. Sie findet meine kleinen Schimpfaktionen nicht ganz so lustig. Aber ich tue ihr den Gefallen und übe mal fleißig mit. Sie lobt und streichelt mich dann auch immer ganz doll.
Ich hab die beiden sagen hören, dass wir dann jetzt auch auf einen Hundeplatz fahren werden, wo ich ganz viele Artgenossen kennenlernen werde. Ich bin gespannt!
Nach nun fast drei Wochen im neuen Heim, kann ich Euch sagen, ich fühle mich wohl und hab das Herz von Herrchen und Frauchen im Sturm erobert.
Ich bin echt gespannt, was mich hier in nächster Zeit noch so für Abenteuer erwarten.
Ganz liebe Grüße
Eure Selma
03.07.15 Neues und neue Bilder von Selma
So Ihr lieben Boxerfreunde, nun möchte ich die Selma mal berichten, dass ich endlich auf einer Pflegestelle bin, wo man weiß, wie man mich zu Händeln hat.
Hier läuft alles rund…, denn ich bin ein eher ruhiges und ausgeglichenes Boxermädel mit einem überschaubaren Bewegungsdrang.
Eigentlich würde mir der Garten als Auslauf genügen, dennoch gehe ich brav 3 mal am Tag mit meinem Pflegeherrchen eine kleine Runde spazieren.
Wenn ich der Meinung bin, der Spaziergang wird etwas zuuu lang, zeige ich dies damit an, indem ich mich einfach hinsetzte oder hinlege. Ein bisschen Boxerdickkopf sei doch gestattet, oder?
Bei Begegnungen mit Pferden, Katzen und Hunden entwickele ich beim ersten Spaziergang schon sehr viel Energie, war aber nach den ersten 30 Minuten absolut händelbar. Danach bin ich mit leisem Fiepen und aufgeregtem Schauen anstandslos an allem vorbei, was unseren Weg kreuzte.
Seit dem 3. Tag schaue und schnaufe ich aufgeregt, dann ein kurzes „SCHSCHSCH“ von Herrchen und ich geht brav weiter…also Ihr Menschen, ich brauche eure Souveranität, dann klappt es auch!
Herrchen meint meine neuen Menschen sollten Hundeerfahrung haben, oder auch bereit sein, die ersten Tage mit einem Hundetrainer zu arbeiten. Kommandos wie „Hier“ „Sitz“ „Bleib“ „Platz“ und „ Nein“ ; kenne ich, müssen aber noch vertieft werden.
Habe ja wie erwähnt einen kleinen Sturkopf und überhöre gern mal angesagtes…also Konsequenz, Konsequenz und Konsequenz ist angesagt!
Ich bin natürlich stubenrein und bleibe in der Wohnung allein ohne etwas umzuräumen oder zu bellen. Im Garten bin ich völlig entspannt und zeige auch keine Neigung zum Ausbrechen.
Gestern habe ich das erste Mal gebellt, als außerhalb des Gartens Spaziergänger vorbei gingen. Bin aber an meinem Platz im Garten geblieben und nicht wie so mach anderer Hund an den Zaun gerannt, um die Leute zu verbellen.
Ich bin zu allen Menschen sehr freundlich. Unbekannten Menschen gegenüber bin ich eher etwas ignorant, aber dafür gibt es keine angeschlabberten Hosen der Besucher…auch schön, oder?
Frauen finde ich besonders toll, bei Männern bin ich eher etwas vorsichtiger. Kleinkinder haben wir bisher nicht getestet, Herrchen denkt aber, das auch dies kein Problem darstellen dürfte.
Viele Umweltgeräusche kenne ich nicht und manches erschreckt mich noch, aber es wird immer besser. Herrchen meint, ein eher ländliches Umfeld wäre für mich wesentlich entspannter als mitten in der Stadt.
Ich fresse nicht hektisch, sondern bin eher eine gemütliche Genießerin. Auch können alle Familienmitglieder an mein Futter, ohne dass ich komisch werde. Auch Spielzeug gebe ich kommentarlos wieder her.
Pferde, Katzen und auch Hunde sollten in Selmas neuen Zuhause eher nicht sein.
Ein Einzelplatz in einem Haus mit Garten wäre für sie optimal. Für Selma wünschen wir uns eine Familie mit ruhigeren, schon älteren Kindern, ein Rentnerehepaar oder eine alleinstehende Person, damit Selma endlich mal Prinzessin sein darf.
So, nun wisst Ihr fast alles über mich und ich würde mich freuen, wenn ich euer Interesse geweckt habe.
Bis auf hoffentlich bald, eure Selma
04.05.15 Neues und neue Bilder von Torzina
Ich, Torzina, möchte nun auch mal Neuigkeiten vermelden!
Ich bin gut auf meiner Pflegestelle angekommen. Dort geht es mir sehr gut und es gefällt mir auch.
Pflegefrauchen sagt, dass ich ein wunderbares Boxermädchen bin, das Zuhause sehr brav ist und sehr gerne schmust. Ab und an versuche ich mal, die Zicke raushängen zu lassen, aber damit komme ich hier nicht an! Frauchen passt da immer sehr auf!
Laute Geräusche von diesen komischen Dingern auf vier Rädern und auch sonst alle ungewohnten Geräusche machen mir noch Angst, aber Pflegefrauchen übt fleissig mit mir und es ist schon besser geworden.
Übrigens sagt sie, dass ich an der Leine Ziehe! Pah….wenn die so langsam ist! Kann ich doch nix für! Aber auch da gebe ich, wie es halt mit den Klügeren ist, so langsam nach und füge mich! Aber nicht, weil ich so artig bin, sondern um Frauchen das Gefühl zu geben, sie hätte mit mir was geleistet! Sie muss ja auch mal ein Erfolgserlebnis haben.
Naja, ansonsten fresse ich sehr gerne, gerne auch mehr, als in mein Bäuchlein passt. Aber immer auf Vorrat bedacht, denn wer weiss, wann ich wieder was bekomme! Frauchen sagt, das liegt an meiner Vergangenheit! Kann ich nix mit anfangen, denn vorbei ist vorbei! Der Braten auf dem Tisch ist aber da!
Tja, was soll ich sonst noch sagen? Auto fahre ich sehr gerne! Da könnt ihr mich überall mit hinnehmen.
Allerdings mag ich diese komischen Puschelviecher, die bei Euch Katzen heißen, gar nicht! Obwohl, die hätte ich zum Fressen gern!
Also, wenn ihr gut Dosen aufmachen könnt, lieb zu mir sein und mich viel knuddeln wollt, meldet Euch bei der unten angegebenen Telefonnummer!
Ich will schnell sehen, was ihr mir in den Napf füllt! Ist es besser als hier, komme ich sofort zu Euch!
Ich warte…eure Torzina
25.4.15 Torzina ist gut angekommen
Torzina kam aus dem Tierheim Kisvárda in die Obhut der Boxer Rassenrettung des NOAH Tierheim Ungarn.
Sie wurde in der Nähe des Tierheimes ausgesetzt. Vermutlich hat ein Vermehrer die ausgebeutete Hündin so einfach entsorgt. Bei ihrer Ankunft war sie in sehr schlechtem Zustand.
Ihr süßes Boxerköpfchen wird durch die etwas schiefe Schnauze noch liebenswerter.
Sie ist ein lieber, freundlicher Hund, der die Liebe und Zuwendung des Menschen sehr beansprucht.
An der Leine zieht sie sehr. Sie muss noch lernen, wie man sich zu benehmen hat.