Franz ehem. Truc

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Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.

Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht aus reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille,
bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.

Stehe nicht an meinem Grab und weine,
ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.

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Viel zu kurz war die Zeit, die Franz in seiner Familie verbringen durfte.

Komm gut auf der anderen Seite des Regenbogens an


 

 

Hallo,

ich heiße jetzt nicht mehr Truc, sondern Franz und habe endlich ein Zuhause gefunden!

Dieses neue Rudel ist ganz schön groß. Da gibt es die Paula, eine Doberfrau, die ist froh, dass ich jetzt hier bin, da ist sie endlich ihre Wach- und Beschützeraufgaben los und ist jetzt sehr entspannt! Dann gibt`s da noch so einen kleinen Rüden, den rufen sie Danny, der ist schon alt und will meistens seine Ruhe.

Dann gibt es noch so eine kleine Mischlingshündin Lizzy, der musste ich erst mal zeigen, das heruntergefallene Leckerchen mir und nicht ihr zustehen, hat sie jetzt verstanden.

Außerdem  gehört noch der Otto, ein Mischlingsbulldogrüde dazu, mit dem kann man spielen, aber der musste auch erst mal lernen, das sein Prinzendasein nun ein Ende hat. Frauchen sagt: „endlich“! Der ist super, mit dem kann man auch gut in einem Korb liegen.

Da ich jetzt auf alle aufpassen muss, sind alle anderen Hunde doof, muss ich noch lernen, das die mich nix angehen.

Mittags kommt zusätzlich noch jeden Tag eine Frau, die geht auch mit uns spazieren, spielt und schmust mit uns. Sie heißt „Hundesitter“ – egal, alle Menschen und wirklich alle, sind supertoll!

Ach ja, ein Frauchen und Herrchen hab ich auch noch, die sind ganz in Ordnung. Herrchen hat immer mich und die Paula an der Leine, Frauchen den Rest.

Den zweiten Tag hab ich an Frauchens Handtasche markiert, mach ich aber niiiiiie wieder, da war was los! Die will auch immer mit mir arbeiten und mir noch was beibringen. Sie nennt es z.B. „Down“, da hab ich keine Lust zu, gehe dann einfach weg und dann lacht sie sich kaputt!

Ich habe noch ein Urlaubsquartier an der Ostsee, da gibt`s ganz viele Kaninchen, super toll, nur das Meer ist nicht so schön. Die Paula geht ja bis zum Bauch rein, da hab ich auch mal meine Füße nass gemacht, aber nur, damit sie mich nicht für einen Feigling hält!

Das war`s fürs Erste,

schöne Grüße, der Franz

 


 

 

Ich möchte hier in Truc‘s Namen sprechen, Truc braucht  ein eigenes Zuhause und „seine Menschen“ !!

Er wechselte am Sonntag von seiner Pflegestelle zu mir zur Pflege nach Ostfriesland.

Hier stellt sich heraus, vergesst das mit dem faulen Couch-Potato!!!!

Er ist zwar vom Typ her ein kleiner Ostfriese, also „sacht an und erst mal ne fein Tass Tee“, aber dann ein Hund mit schönem ausgeglichenem Temperament.

Als ich Truc am Sonntag übernahm, war er ein glanzloser, trauriger, sehr ruhiger und eher ängstlich wirkender Hund.

Unglaublich wie ein Hund sich innerhalb vier Tagen so positiv verändern kann. Nicht nur äußerlich glänzt er, auch in seinen Augen ist eine unbändige Lebensfreude zu sehen. Nichts erinnert an den Hund von Sonntag!!

An der Seite seiner Hundefreundin Paula startet er jeden Morgen in sein neues Leben, lernt und lernt.  Truc ist ein staatlicher ausgewachsener Rüde, mit dem geistigen Horizont eines Welpens, was ihn fast unwiderstehlich macht. 30 Kilo wie einen „Welpen“ durch den Garten fliegen zu sehen, was eine Freude!!

Abends liegt er dann total erschossen in seinem Korb und schnarcht, wie ein volltrunkener Zwei-Zentner-Mann.

Zuhause ist Truc sehr entspannt und ruhig, stubenrein, bettelt nicht, Paulas Hohheitsgebiet ‚Couch‘ hat er auch akzeptiert. Ist ja auch besser so, sein neues Zuhause soll ja entscheiden, ob Couch zum Hundemobiliar gehören soll.

Draußen ist Truc gut leinenführig und auch super am Rad. An der Schleppleine können wir auch schon entspannt mit anderen Hunden spazieren gehen. Auch sonst begegnet er allem neuen ruhig und neugierig, von ängstlich keine Spur!!

Menschen, ob klein oder groß, werden freundlich begrüßt.

Allein bleiben klappt noch nicht über längere Zeit, dazu fehlt ihm aber noch Sicherheit und Bindung.
Darum liegt es mir auch so am Herzen das er nach zwei Pflegestellen schnell ein eigenes Zuhause bekommt, bevor er hier Wurzeln schlägt und dann herausgerissen wird.

Ich kann es ihm leider nicht bieten, da es finanziell nicht möglich ist und ich auch als Pflegestelle weitermachen möchte, um anderen Notfellen den Weg zu ebnen. Auch Notfalltherapeutin Paula braucht zwischendurch Ihr Diva Dasein.

Ich hoffe, dass ich bei dem einen oder anderem Interesse an Truc geweckt habe und steh auch gern für weitere Fragen zur Verfügung.

Oder noch besser: wie wär es mit einem Kurzurlaub in Ostfriesland im Frühling und die Wuchtbrumme Truc persönlich kennenlernen???

In Truc‘s Interesse hoffe ich das ich jemanden mit dieser Bitte erreicht habe.

Viele Grüße Truc mit Paula und Pflegefrauchen

 


 

Hier bellt Truc, ich bin in Deutschland gut angekommen!

Meine Pflegestelle hat mich am Flughafen abgeholt und ich muss mich erstmal an die Temperaturen hier gewöhnen! Soweit geht es mir gut, nur durch die Fliegerei habe ich mir bisschen Husten und Schnupfen eingefangen. Das ist aber in Behandlung und wird immer besser! Geht Euch Menschen ja genauso, wenn ihr in andere Gefilde kommt!

Ich bin ein ganz Lieber, sagt mein Pflegefrauchen! Küsschen verteile ich, wann immer es geht und das geht oft, kann ich Euch sagen!
Hier darf ich auf der Couch liegen und das gefällt mir sehr gut! Ist es doch immer warm und kuschelig, so wie ich es noch nie kennen gelernt habe!

Ich bin ein ganz ruhiger Vertreter meiner Rasse und muss erst noch Vertrauen fassen, damit ich auch mal mit dem Bällchen spiele oder aus mir rausgehe! Brauche eben ein bisschen Zeit zum Ankommen, aber das ist ja normal! Ihr könnt Euch auch nicht in einer fremden Umgebung benehmen, wie zuhause, oder?

Futter ist mein Lebensinhalt, aber viel mehr sollte ich eigentlich nicht zunehmen, denn ich bin nicht soooo groß (unter 60 cm!) und wenn ich mehr wiege, momentan habe ich 27 kg auf die Waage gebracht, geht das auf meine Knochen!

Allerdings mache ich für Leckerlies fast alles, nur solltet ihr damit nicht übertreiben, denn Leckerlies sind eben kein Futter und machen bei übermässigem Gebrauch dick sagen die hier!

Schade! Muss ich aber akzeptieren!

Da ich so ein gemütliches Bärchen bin, würde ich mich freuen, wenn ich meine Ruhe habe und nicht noch so ein anderes Fellknäuel, ihr nennt das Katze, in meinem neuen Heim wäre!

Größere Kinder sind für mich kein Problem, die mag ich, kleinere Kinder könnte ich umstubsen oder umrennen!

Ob ich alleine bleiben kann? ICH sage ja! Aber was mein Pflegefrauchen sagt, weiß ich nicht! Sie ist ja immer da! Ob mir Schuhe und Abfall schmecken? Käme auf einen Versuch an!

Auf meiner Pflegestelle geht es mir gut, aber ich hätte schon gerne ein eigenes Zuhause, das sich mir ganz widmet. Das könnt ihr alle sicherlich verstehen!???

Also, wer will einen gemütlichen, gehorsamen Schmusebär oder Couchpotato? Hier bin ich!!! Meldet Euch und wir werden zusammen glücklich und alt!

Ich freue mich sehr darauf, Euch bald kennenzulernen…dazu müsst Ihr einfach nur mal anrufen !
Euer Truc

 


 

23.01.15 Truc ist gut in Deutschland angekommen!

04.1.14 Neues und neue Bilder von Truc

Truc macht sich in unserer Auffangstation prima.

Eher ein ruhigerer und vorsichtiger Rüde. Mittlerweile hört er schon auf Sitz und ist gut leinenführig.

Da er nicht stark an der Leine zieht ,läuft er auch super gut am Fahrrad.

Zu seiner Lieblingsbeschäftigung gehört auch das Schmusen, hier verteilt er gern „Küßchen“!

Wer die Küßchen nicht so gerne mag, kann das auch mit einem leisen „Nein“ prima beenden.

 

Hier noch ein Video von Truc: www.youtube.com/watch?v=KMPgyUlmD4I&feature=youtu.be

 


 

17.12.14 Neue Bilder von Truc

Truc ist ein stattlicher großer Boxer-Mix, der bislang keine Liebe erfahren durfte.

Gemeinsam mit seiner Schwester Venus fristete er sein Leben in einem Hinterhof – angekettet auf einer langen Kette.

Seine einzige Bewegung war, diese Treppe auf und ab zu laufen. Die Besitzerin ist schon alt und sitzt im Rollstuhl. Da es nun gar nicht mehr ging, sollten beide in die Tötung.

Der Tierschutz BALDEA bekam Kenntnis hierüber und so konnten wir dies verhindern. Eine Nachbarin versorgte sie, bis ein Platz in unserer Auffangstation frei wurde.

Ich habe die Lebensverhältnisse vor Ort gesehen und war erschüttert. Im eigenen Kot und Urin, schauten mich wunderhübsche dunkle Augen an. Ein jammervoller Anblick.

Umso mehr freue ich mich, dass er nun bis zu seiner Ausreise erst einmal gut untergebracht ist. Truc ist mit Menschen sehr lieb. Zu Artgenossen hat er kein Verhältnis und kann auch deren Sprache nicht deuten, da er immer separiert wurde und keinerlei Kontakte hatte. Er braucht Menschen, denen er Vertrauen kann und die ihm alles Nötige beibringen.

Geduld und ein großes Herz sind hier erforderlich!