Hey ihr Sabberschnuten,
Ich bins, die Bonny und wollte mal was von mir hören lassen.
Wie ihr gelesen habt musste sich meine Familie von mir trennen, naja nicht nur von mir, sondern auch von meinem Bruder Clyde. Leider wurden wir dadurch getrennt und ja, ich vermisse ihn immer noch.
Aber jetzt zu mir und meinem neuen Lebensabschnitt:
Nach dem ich abgeholt wurde, musste ich ewig Autofahren. Wir fuhren bis zu so einem, ich glaube ihr nennt es Supermarkt, ich nenn es mal Futterbeschaffungstelle…
Die Härte war, ich bin im strahlenden Sonnenschein los und im Schnee angekommen, war nicht grad gut durchdacht vom Wettergott.
Irgendwann kam ein anderes Auto, zwei Leute stiegen aus und kamen auf uns zu, ich musste umsteigen. Ehrlich Leute, ich hatte Angst und naja etwas geschämt habe ich mich auch, ich hab etwas dolle gerochen und mein Halsband war nicht gerade passend für mich.
Deswegen hab ich mich gleich hingelegt und klein gemacht.
Nach einer Weile hielten wir an und der Kofferraum ging auf… schon wieder die zwei. Wo sind wir hier? Mir kam die Angst in die Knochen, aber ich musste aussteigen. Wir machten irgendeine Pause… Warum?… naja fragt das mal die zwei, ich habs nicht verstanden.
Als sie fertig waren mit ihrer Pause, ging es weiter, bis es plötzlich hieß: wir sind da. Wir sind da? Wo ist dieses da?
Nennt mich Angsthase, aber ich konnte nicht einfach da sein und verkroch mich im Kofferraum. Die zwei haben mich dann doch irgendwann überzeugt auszusteigen. Der Mann ist dann mit mir los gegegangen auf eine große Wiese. Er war nett, mir mittlerweile langweilig, also bin ich halt mit gegangen. Ich will euch nicht das Ende verraten, aber ich gehe mittlerweile überall hin wo er ist.
Auf der Wiese angekommen, kam von weitem diese Frau vom Auto an, aber nicht alleine. Da war Naja ich sags mal nett, ein Riese an der Leine. Sie kamen auf uns zu… Und wir haben uns erstmal „höflich“ begrüßt. Mal jetzt ehrlich Leute, ich bin eine kleine feine Dame und er naja ist groß, schwer und ich sag mal etwas sehr trottellig. Aber ja, sind wir halt spazieren gegangen… Er machte sein Ding und ich bummel hinter den zweien her.
Irgendwann kamen wir „zu Hause“ an und dann der nächste Schock… Da bringt mich dieser Mann rein und was sehe ich, eine Katze… Die Sorge war groß und die Luft war zum zerschneiden angespannt… Also bei allen anderen nur bei mir nicht… Wow eine Katze, jetzt mal ohne Scherz, es ist eine Katze Leute beruhigt euch… Naja wieder so was, was ich nicht verstehen muss… Ich musste erstmal schlafen…
Die erst Nacht war ok, die zwei schliefen auf dem Sofa und der Riese und ich davor… Auch der nächste Tag war entspannt, ich erkundete die Lage und verhielt mich erstmal ruhig. Da ich immer noch gerochen habe wollte ich auch nicht zu viel Wind aufwirbeln.
Dann kam die Nacht und diesmal war es anders. Die zwei sind weggegangen zum schlafen, was auch ok war, denn der Riese war ja noch hier… Es wurde später und plötzlich überkam mich was, ich musste hier weg, ich musste raus und naja… Ich vermisse meinen Bruder so schrecklich. Also sah ich die Tür und weil ich ein schlaues Mädchen bin, wusste ich wie sie aufgeht. Gesagt, getan, ich bin dann mal weg. Ich fragte aus reiner Höflichkeit den Riesen, ob er mitkommen will… Seine Antwort war ein lautes Schnarchen… Ich sag ja trottellig.
Ich bin einfach los, immer weiter und weiter auf der Suche nach Clyde… Die Nacht durch bis zum nächsten Morgen. Es war kalt und ich hatte Angst, irgendwann half mir eine Frau und nahm mich in ihr Auto, sie brachte mich zurück zu dem Mann und der Frau… Was ich nicht wusste, dass sich so viele Leute Sorgen um mich gemacht haben und Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben, um mich zu finden… Wusste ja nicht, dass ich jemanden was bedeute.
Nach diesem Erlebnis war klar, ich halte mich erstmal an die zwei und den Riesen. Kann euch gar nicht beschreiben, wie er sich gefreut hat mich wieder zu sehen, war schon süß von ihm.
Es vergingen viele Tage und wir alle gewöhnten uns aneinander… Eines morgens machte Herrchen und Frauchen, ja ich nenn sie so, mal ehrlich, wer sich so Sorgen macht und mich so lieb aufnimmt, hat diesen Titel verdient, einen sehr ernsten Eindruck. Ich hörte sowas wie „wieder abgeben, haben sie ja nur auf Pflegestelle, wir können doch nicht zwei große Hunde haben“ und dann kam das entscheidende Wort von Herrchen „ODER“. Genau mein Stichwort, denn hier weg will ich nicht mehr, also nicht mal im Ansatz. Also musste ein Plan her… Mission „ich bleibe“ hat begonnen.
Natürlich musste ich diskret vorgehen, erster Schritt „ordentlich fressen“ das bemängelten sie nämlich, ich sei mäklig meinten sie und fresse schlecht… Müssen sie mir halt was anderes geben, dachte ich mir und verstand das Problem nicht. Aber irgendwann kamen sie auf das richtige Futter… Endlich… Und somit war Schritt eins abgehakt.
Als nächstes war klar, ich muss Frauchen überzeugen, denn Herrchen hatte ich auf meiner Seite, jaja nur auf Pflege und wieder abgeben… Als ob er das noch könnte, den hatte ich nach einer Woche in der Tasche. Also konzentriere ich mich auf Frauchen. So folgte Schritt zwei, „tuen als ob ich auf sie höre“. Es fiel mir schwer, aber ich fing plötzlich ernsthaft an ihr zuvertrauen… Ich wollte doch nur so tuen… Naja ich machte was sie sagte und sie gab mir Sicherheit, somit war mir das auch gelungen.
Schritt drei „Katzen mögen“. Bis dahin waren sie mir egal, sie haben ihr Ding gemacht und ich meins… Aber ich spürte, dass es den zweien irgendwie wichtig war. Also Hundeblick raus und mich an sie rangekuschelt… Alle so „oh ist das süß“ jaja nennt mich clever.
Achso, ihr fragt euch wie es mit dem Riesen läuft? Also der Riese heißt mittlerweile Zeuss und naja… was soll ich sagen, bei ihm war es ja noch einfacher wie bei Herrchen… Wir machen alles zusammen und er ist wirklich süß zu mir und beschützt mich.
Nach ein paar Tagen hörte ich einen Satz „ok sie bleibt“ die beiden kamen auf mich zu und wir kuschelten und sie sagten sowas wie „Willkommen in der Familie“… Wichtig für euch zu wissen es gab Leckerlie für mich.
Die Freude war groß, etwas zu groß, ich habe mich so gefreut und war aufgeregt das mir ein kleines Missgeschick passiert ist… Es gab als Dank eine Runde Pippi für alle…
So das war meine Geschichte und ich fasse nochmal zusammen.
Ich habe ein zu Hause gefunden!
Beinah die Moral der Geschichte vergessen:
Es braucht Zeit um Herzen zu erobern!
Machts gut ihr Fellnasen, eure clevere Bonny.
(Wir danken dem gesamten Team des EHFB nochmals für die große Unterstützung bei der Suche nach Bonny, besonderer Dank gilt Andrea, Christiane und Grit)
Liebe Freunde der Plattnasen und Molosser,
ich bin Bonny, eine nette und gut erzogene Cane Corso Hündin im besten Alter!
Gemeinsam mit meinem Bruder Clyde, sind wir auf der Suche nach einem neuen Zuhause.
Die Zeiten sind nicht einfach – weder für uns Hunde, noch für Euch Menschen. Wenn dann noch eine Trennung dazu kommt, dann kann es noch dramatischer werden.
So unserem Herrchen ergangen, der sich nur ganz schweren Herzens von uns trennt. Doch denkt er im Moment nur an unser Wohl und da bleibt halt nur die Trennung und ein neues Heim.
Und genau an dem Punkt seid ihr gefragt.
Seit Welpenalter haben wir in der Familie gelebt. Wir haben eine gute und liebevolle Erziehung genossen. Kinder und Artgenossen sind uns jederzeit willkommen. Ihr Menschen sagt dazu, dass wir sehr sozial sind. Das können wir nur mit einem lauten „Wau Wau“ bekräftigen.
Interessenten melden sich bitte schriftlich unter: www.einherzfuerboxer.de/vermittlungs-pflegestellenantrag/
Im Gegensatz zu meinem Bruder bin ich verspielter und ein wenig temperamentvoller. Über einen netten Kumpel in meinem neuen Zuhause würde ich mich freuen.
Gut, ich bin etwas größer als ein „normaler Boxer“, doch ist mein Charakter ebenso.
Wenn ihr also ein bisschen mehr Boxer haben möchtet, dann bin ich genau die Richtige!
Eure Bonny
Steckbrief:
Name: Bonny
Rasse: Cane Corso
geb. lt. Ausweis: 30.04.2016
kastriert: nein
kupiert: nein
Herkunft: Abgabe Deutschland
Beschreibung:
Wesen: temperamentvolle und verspielte Hündin, sehr menschenbezogen, gut erzogen, verträglich
Verträglichkeit mit Hündinnen: ja
Verträglichkeit mit Rüden: ja
Verhalten ggü. Männer: sehr gut
Verhalten ggü. Frauen: sehr gut
Verhalten ggü. Kindern: sehr gut – sollten jedoch standfest sein
Verhalten gg. Katzen und Kleintieren: Katzen sind kein Problem
bisherige Haltung: Abgabehund aus Deutschland