GRETA *2010 +02.12.2019)
Die zweite Hälfte deines Lebens durften wir gemeinsam verbringen.
Du warst eine liebe, treue, fröhliche und sehr menschenbezogene Boxernatur.
Wir erlebten unzählige schöne Momente!
In der letzten Zeit hast du tapfer gekämpft, doch am 2. Dezember 2019 mussten wir dich gehenlassen.
Du fehlst – wir vermissen dich so sehr, Gretchen Mädchen….
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Was wir mit Dir verloren,
versteht so mancher nicht,
nur die, die wirklich lieben,
wissen, wo von man spricht
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R.I.P. Greta
Hallo liebe Boxerfreunde!
Nun wird es Zeit, dass auch ich mich melde und berichte, wie es mir in meiner neuen Heimat geht. Ich hätte nicht gedacht, dass es für mich noch einmal ein solch schönes Leben geben würde.
Mit meiner Familie wohne ich in einem Haus mit Garten mitten auf dem Land.
In den ersten Wochen war ich schon noch ein bisschen ängstlich: Autos und Fahrräder waren mir unheimlich, da wäre ich am liebsten weggelaufen, wäre die Hundeleine nicht gewesen. Doch mit Frauchen oder Herrchen an meiner Seite merkte ich sehr schnell, dass ich mich nicht ängstigen musste. Mittlerweile mache ich einfach auf dem Bürgersteig oder auf der Wiese direkt neben dem Straßenrand „sitz“ und warte auf das Kommando, dass es weitergeht. Gefahr vorüber …Frei über die Wiesen gehen, häufig schnuppern, Mäuse piepsen hören, das liebe ich. Und wenn ich beim Spazierengehen Rinder auf der Weide sehe, bin ich ebenso neugierig wie sie (?diese?), bei manchen schnuppere ich von Nase zu Nase. Ob sie mich vielleicht für ein Kälbchen halten?
An Gewicht habe ich ordentlich zugelegt, ich denke, jetzt habe ich mein Idealgewicht – zumindest meint Frauchen das, denn ich bekomme nun nur noch die Futtermenge, die mir in meiner Gewichtsklasse zusteht. Meine kahlen Hautstellen sind zugewachsen und alle finden, dass ich eine Hübsche sei.
Zudem höre ich immer wieder, dass ich eine ganz liebe sei. Kunststück, mir geht es ja auch wirklich gut.
Und weil ich so unkompliziert bin, darf ich fast überall mit hin; selbst zur Arbeit mit meinem Frauchen in eine große Bibliothek. Muss ich doch einmal zuhause bleiben, setze ich einfach meinen beleidigten Blick auf und trolle mich auf mein Plätzchen.
Vom letzten Spaziergang am Abend halte ich nicht viel: es ist ja sooo dunkel! Da beeile ich mich, meistens entleere ich nur die Blase, damit Herrchen zufrieden ist und sprinte nach Hause.
Was ich besonders gut kann und auch sehr gern mache, ist die Kampfbestie raushängen lassen, ich höre mich dann gaaanz gefährlich an – mein großer Boxerbrustkorb hilft mir dabei. Die vier Kater, die hier schon zuhause waren, bevor ich kam und mit denen ich mich sonst gut verstehe, nehmen mich in solchen Situationen ernst und gehen stiften. Doch mein Herrchen traut sich als Gegner und nimmt die Herausforderung an: Er kämpft mit seinen beiden Händen und ich mit Maul und Vorderpfoten. Da geht die Post so richtig ab – so lange, bis ich ein „nein“ höre, dann weiß ich, zumindest für die erste Runde ist erst einmal Schluss. Frauchen versucht mich spieletechnisch für einen Ball oder einen Strick zu begeistern, doch kann ich diesem Spielzeug kaum was abgewinnen. Vielleicht wird es ja noch ….
Ihr seht, ich habe mich prächtig entwickelt, Beweisfotos füge ich bei.
Zum Schluss möchte ich all denjenigen danken, die sich mit Tatkraft und auch Spenden daran beteiligt haben, dass ich in meiner ungarischen Heimat medizinisch versorgt werden konnte und die sich für meine Ausreise nach Deutschland stark gemacht haben.
Habt alle ganz herzlichen Dank für dieses neue Leben und seid herzlich gegrüßt von
Greta aus dem Waldecker Land
04.09.14 Neues und neue Bilder von Rouge
So, nun will auch ich, die kleine Rouge mal berichten kurz berichten, wie es mir so geht.
Mein Pflegefrauchen ist total begeistert von mir und auch gesundheitlich ist man hier mit mir sehr zufrieden.
Gestern waren wir beim Tierarzt und dieser hat sich meinen gerichteten Kiefer genau angeschaut. Alles Top!!
Blut wurde mir auch nochmal abgezapft, die Ohren mußten auch gereinigt werden- nun gut, was sein muss, muss eben sein!
Mit dem Fressen habe ich keinerlei Probleme, auch Trockenfutter ist kein Thema. Gewicht muss ich schon noch zulegen, momentan sieht man noch alle Rippchen. Deshalb bekomme ich schön aufgeteilt auf den Tag mehrere Portionen, denn Hunger hab ich irgendwie immer.
Ich bin noch ein bißchen verunsichert, manche Geräusche lassen mich schon mal hochschrecken, aber das hier vorhandene Rudel gibt mir schon Sicherheit.
Mit meinem Freund Arthur, tobe ich schon durch den Garten und wenn er nicht aufpasst, nehmen Holly und ich ihn schon mal in die „Mangel“. Der große weiße, das ist Otti..der ist total chillig und schaut immer nur gelangweilt zu, was wir hier so machen.
Da wo mein Pflegefrauchen hingeht, gehe ich auch hin…sicher ist sicher!
Heute haben wir den ersten richtig großen Spaziergang gemacht…wow, das war aufregend…es gab so viel zu schnuppern. Anderen Hunden sind wir natürlich auch begegnet, alles kein Problem- ich komme mit jedem klar!
Nun gehen wir mal ins Bett, denn Schönheitsschlaf muss sein!
Auf bald, eure Rouge
Für Rouge haben bisher gespendet
Kerstin Weidner
H.Dinges
Fam.Weynen
Fam.Scheer
Fam.Loffert
N.Ladas
Fam.Freitag
595.-Euro
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern
30.08.14 Rouge ist gut in Deutschland angekommen. Wir werden in den nächsten Tage weiter berichten.
Im Tierheim Siófok wurde eine verletzte (gebrochener Kiefer), reinrassige Boxerhündin aufgenommen und sie baten die Boxer Rassenrettung des NOAH Tierheimes um Hilfe.
Dort bekam die Hündin den Namen Rouge. Sie wurde sofort zur tierärztlichen Untersuchung geschickt, wo sich folgendes herausstellte:
Rouge ist noch nicht alt, sie ist ca. 4 Jahre alt. Der Kieferbruch wurde geröntgt und es stellte sich heraus, dass der Bruch nicht frisch war, sondern mindestens drei Wochen, vielleicht aber noch älter war. An den Knochenrändern bildete sich bereits Granulationsgewebe. Der Bruch war auch auf den Röntgenaufnahmen gut sichtbar und auf dem Foto ist zu sehen, wie Rouge’s Unterkiefer herunterhängt.
Wie diese Verletzung entstanden ist, können wir nur erraten, wir wissen nichts genaues. Dabei hatte Rouge bestimmt ein Herrchen… da sie aber keinen Chip hatte, werden wir dies nie herausfinden.
Leider hat Rouge außer dem Kieferbruch noch andere Probleme. Sie hat am ganzen Körper verstreut geschwulstähnliche Knoten: 4-5 verhornte Hautflächen, an den Ohren blumenkohlähnliches Gewebe, sogar auf dem Kopf. Bei der Untersuchung hat sich herausgestellt, dass sie auch noch eine kleinere Geschwulst am Gesäuge hat.
Nach der Untersuchung wurde sie bald operiert. Ihr Kiefer wurde gerichtet und stabilisiert, aber da der Bruch schon älter war, ist es möglich, dass die Knochen nicht richtig zusammenwachsen werden. Um die Knochenheilung zu fördern erhält sie eine Magnettherapie und wir werden auch noch andere mögliche Behandlungsmethoden ausprobieren um die Heilung zu fördern. Wenn dies nicht hilft, wird sie wahrscheinlich den Unteren Kieferteil verlieren, aber wir drücken ihr die Daumen, dass alles gut geht.
Die Knoten, Gewebevermehrungen und die Geschwulst an dem Gesäuge wurden entfernt, daher sieht Rouge jetzt ein bisschen aus, wie Frankensteins Braut, aber so konnte man mit einer Operation alle Eingriffe durchführen.
Bei der Untersuchung wurde auch ihre Lunge geröntgt, aber zum Glück war dieser Befund negativ. Die entnommenen Gewebeproben wurden zur Laboruntersuchung geschickt, auf deren Ergebnisse wir noch warten.